Graham

Graham, ein englischer Eckist, studierte zunächst in Sant Mat, bzw. bei Kirpal Singh (ein Meister von Paul Twitchell) bevor er Eckist wurde. Als ehemaliger Sant Mat - Schüler kontemplierte er 2 - 3 h täglich und hatte jede Menge Erfahrungen mit den diversen Eck-Meistern, Eck-Tempeln, Vairagi-Orden, studierte das Shariyat und bekam auch jede Menge Anweisungen. Sie entsprachen vom Niveau den Beschreibungen im durch Paul Twitchell abgeschriebenen Buch Zahn des Tigers. Graham führte darüber ein genaues Tagebuch. Als ein gehorsamer Chela hinterfragte er mehrmals, ob die Erfahrungen echt waren oder ob eine Täuschung von Kal vorlag. Diese Erfahrungen wurden ihm jedoch immer wieder bestätigt, auch wenn er fragte, ob dies die Führung des Mahanta sei. Er wurde auch aufgefordert, seine Erfahrungen Harold zu übermitteln.

Er sprach auch mit 2 Höherinitiierten darüber. Diese baten Ford Johnson auf einer seiner Vortragstour, sich damit zu beschäftigen. Ford Johnson war 35 Jahre lang Eckist und unter 3 Eck-Meister gern gesehener Vortragender sowohl in den USA als auch bei internationalen Seminaren. Als ein Höherinitiierten fühlte er sich verpflichtet, diesem Eckisten zu helfen. Er schrieb daraufhin einen Brief an Harold mit einer Kurzfassung der Erfahrungen von Graham. Dieser lag auch ein Brief von Graham bei, in welchem er die volle Verantwortung dafür übernahm und darauf hinwies, dieses Tagebuch nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben zu haben.

Harold behauptete darauf, dass es eine Kal-Falle gewesen sei und Grahams Instinkt richtig gewesen sei, nicht den Stab der Eck-Macht empfangen zu haben, und reagierte darauf mit folgenden Disziplinierungen:
Harold schrieb nichts zum Inhalt des Journals, gab keine Hilfestellung, noch waren Worte der Liebe darin zu finden. Ford und die beiden englischen HIs wurden beschuldigt, einen 2.-Initiierten geholfen zu haben. Im Dialog mit den Meistern schrieb Paul Twitchell:

Die wahren Lehren disziplinieren in keiner Weise; sie stellen keine Pflichten auf noch Schwierigkeiten oder Aufgaben, um ihren Schülern Lektionen zu erteilen, oder damit sie Charakterzüge entwickeln oder einen guten Charakter...

Innere Erfahrungen werden als das wesentliche Fundament in Eckankar angesehen. In Eckankar wird davon ausgegangen, dass der Chela sich auf seine Erfahrungen verlassen kann, wenn er die geladenen Worte benutzt. Graham machte die Übungen, welche in seinen Kursen angegeben waren. Grahams Erfahrungen waren gefüllt mit Licht und Ton, intensivem inneren Kontakt mit dem Lebenden Eck-Meister, dem Kontakt zu zahlreichen anderen Eck-Meistern. Er unternahm Reisen zu den höchsten Ebenen, sammelte neue Einsichten und Weisheiten und hatte Kontakt zu den 9 Stillen. Er überprüfte seine Erfahrungen mit den gelehrten Tests. Wenn diese Erfahrungen von Kal sind, müssten somit auch die Erfahrungen von allen anderen Eckisten in Frage gestellt werden; dies erschüttert somit das Fundament von Eckankar schlechthin.

Im Shariyat I schreibt Paul über den Lebenden Eck-Meister:

Er nimmt sie in liebender Fürsorge unter seine Fittiche und ist danach mit ihnen, wo auch immer sie sein mögen, ob auf dieser Ebene oder jenen in den himmlischen Welten.

und in den Illuminated Way Letters schreibt er:

Wann auch immer der Chela Schwierigkeiten hat mit sich selbst, wie z. B. wenn er in die negative Falle geht, oder auch mit Seelenreisen, sollte er den Meister anrufen, damit er ihm hilft, oder ihn als der Seelenreisende in die spirituellen Welten führt. Denn der Lebende Meister ist aufgrund seiner Mission verpflichtet, jeglichen Ruf dieser Art zu beantworten.

Graham passierte das gleiche mit seinem Meister, wie Paul Twitchell mit Kirpal Singh. Nachdem Paul unter Kirpal Singh 10 Jahre studiert hatte, schickte er ihm die Aufzeichnungen seiner spirituellen Erfahrungen (wurde später Der Zahn des Tigers). Kirpal Singh wies diese als unvollständig und ungenau zurück.

Graham antwortete Harold (Original veröffentlicht auf der Higher Consciousness Society-Homepage) und stellte u. a. folgende Fragen:
Dieser Brief blieb von Harold unbeantwortet. Details sind im Buch von Ford Johnson nachzulesen, bzw. auf der Higher Consciousness Society-Homepage zu finden.