Werdegang von Paul Twitchell

Gründer von Eckankar

Er promotete sich bei jeder Gelegenheit selbst und schrieb zu allen erdenklichen Themen Artikel oder Briefe an Zeitschriften und diverse Persönlichkeiten des alltäglichen Lebens. Einmal schrieb ein Kunde einer Kreditkartenfirma ein Gedicht. Diese verwendete es in einer Werbekampagne. Twitchell schrieb daraufhin mehrfach an den Manager und machte ihn fertig. (Siehe Artikel von Harold Klemp auf der Original-Homepage von Eckankar.)

1955 wurde Twitchell aus dem Ashram von Swami Premananda (Self-Revelation Church of Absolute Monism), wo er mehrere Jahre mit seiner Frau lebte, hinausbefördert. Er hatte sich in der Küche, in welcher er arbeitete, mit einem anderen Mitglied einen Faustkampf geliefert, bei der er eine bleibende Verletzung des rechten Auges, einen Brustrippen-Bruch und schweren körperlichen Schaden davontrug. (Siehe Artikel von Harold Klemp auf der Original-Homepage von Eckankar. In Vorträgen im Jahre 1984 und 1985 versuchte Harold Klemp das Leben von Twitchell zurechtzurücken.)

Twitchell studierte danach rund 10 Jahre lang unter dem indischen Meister Kirpal Singh, Meister des Sant Mat. Twitchell war selbst nie in Indien. Er lernte Kirpal Singh bei einer Vortragstour in den USA kennen. Twitchell sandte ihm ein Manuscript zu, welches er als seine spirituellen Erfahrungen ausgab (dieses Manuskript wurde später das Buch "Der Zahn des Tigers"). Kirpal Singh antwortete, dass seine Erfahrungen ungenau und unvollständig seien. (Dies wiederholte sich zwischen dem Eckisten Graham und Harold Klemp.) Darauf schrieb 1971 (3 Jahre nachdem Eckankar gegründet worden war) Twitchell an Kirpal Singh:

Ich habe Sie nie anerkannt, weder als Meister, noch dass Sie Initiationen geben oder dass Ihre Arbeit im besten Interesse der Spiritualität ist. Ihre Lehren sind orthodox, und als ein Prediger sind Sie nicht in der Lage, jemandem spirituell beizustehen.

Dabei hatte er noch früher geschrieben:

Meine Heiligen sind Kabir ... Rumi, Hafiz, Shamus-i-Tabriz und Kirpal Singh von Indien.
Ich habe unter vielen Lehrern studiert ... Ich hatte bis jetzt sieben außergewöhnliche, darunter Sri Kirpal Singh von Delhi, Indien.

Paul verneinte später auch, dass er Initiationen von Kirpal Singh bekommen hätte. Dies wurde 1977 von Darwin Gross, dem späteren Lebenden Eck-Meister, bestätigt. Harold versuchte in einem Vortrag, einige Fakten umzudrehen, indem er z. B. behauptete, Kirpal Singh bezeichnete sich als letzter Meister in seiner Linie und dass die Meisterschaft im Westen wieder aufgenommen werden würde (siehe Artikel von Harold Klemp auf der Original-Homepage von Eckankar.) Paul starb an einer Herzattacke, just zu dem Zeitpunkt, als Kirpal Singh seinen Brief erhielt. Das Gesetz des Karma - von Ursache und Wirkung - hatte zugeschlagen.

Twitchell studierte parallel zu Kirpal Singh auch bei Scientology. Er wurde dort Clear. Er half dort auch bei Veröffentlichungen und lehrte Out-of-Body - Techniken. Anfänglich war L. Ron Hubbard sein Förderer. Viele Techniken und Taktiken in Eckankar übernahm er von Scientology.

Noch nachdem Paul den Stab der Eck-Macht bekommen hatte, schrieb er für diverse Zeitschriften und beantwortete Leseranfragen:

Sehr geehrter Herr Twitchell: Mein Penis ist zu lang! Können Sie Gott bitten, ihn mir kürzer zu machen? - BIG PETER
Lieber Peter: Warum? Das hat Gott gesagt, als er hörte, dass Sie ein kleineres Geschlechtsorgan wollen. Gott sagt, dass wir alle glücklich sein können mit dem, was ER uns gibt, und Sie sollen auch glücklich sein. ICH HABE GESPROCHEN! - Paul Twitchell